Es ist unschwer zu erkennen, dass mein letzter Eintrag vor 1,5 Jahren erfolgte. Ich muss wohl auch niemandem erklären, weshalb, denn den Namen Corona kann kaum noch jemand hören. Die Welt hat sich verändert, in vielerlei Hinsicht.
Für mich persönlich gibt es einen positiven Aspekt der Pandemie: Ich bin wieder ein wenig demütiger geworden und freue mich über Dinge, die mir früher selbstverständlich erschienen.
Das traurige ist, dass leider in dieser Zeit einige freundschaftliche Beziehungen zerbrochen sind, was mir sehr weh tut. Der Grund dafür liegt nicht darin, dass wir andere Meinungen haben zur Problematik, so etwas ist normal. Sondern darin, dass aus meiner Sicht keine Bereitschaft für einen Diskurs vorhanden ist, weil bei einigen die Toleranz fehlt, andere Meinung zu akzeptieren.
Dafür habe ich andere, fremde Menschen kennengelernt, die sehr wertvoll sind, und zu denen ich ohne Corona sonst nie Kontakt bekommen hätte. Sie lassen mich auch weiterhin daran glauben, dass bei vielen noch eine gesunde Skepsis vorhanden ist gegenüber Manipulationen von außen. Dafür bin ich dankbar.
Ich habe sehr lange über den Spruch nachgedacht: Die Toleranz wächst mit der Entfernung zum Problem. Es scheint einfacher zu sein, sich mit Ungerechtigkeiten irgendwo in der Welt auseinanderzusetzen, als so etwas im eigenen Land zu erkennen.
Unter Moralkompetenz und Werteverständnis scheint jeder etwas anderes zu verstehen. Derzeit trifft uns auf der ganzen Welt gleichermaßen ein gemeinsames „Problem“, und in kurzer Zeit sind in Deutschland bei vielen Menschen die Worte Toleranz und Menschlichkeit aus dem Sprachschatz verschwunden. Es geht nur noch um richtig oder falsch, um Schuld oder Unschuld, um Macht und Gehorsam.
Die Spaltung unserer Gesellschaft lässt mich fassungslos werden, insbesondere die Tatsache, dass so viele schweigen oder gar mitmachen. Ich habe keinerlei Verständnis für die Diskriminierung von Menschen, die sich einen Diskurs wünschen und sich nicht klaglos manipulieren lassen. Die Freude am Denunziantentum erweckt bei mir Übelkeit, und der vorauseilende Gehorsam hinsichtlich aller G Regeln erinnert mich an den Geschichtsunterricht. Immerhin gibt es schon eine Institution aus Hannover, die auf ihrer Website ankündigt, medizinische Behandlungen am Januar nur noch nach der 2 G Regel durchzuführen. Das Theater an der Niebuhrg in NRW lässt bereits ab 15.10. 2021 nur noch Menschen für eine Veranstaltung zu, die im Vorfeld den 1 G Nachweis erbringen. Keine Impfung – keine Kultur. Selbst der Kreisverband Reinickendorf des VdK, der eigentlich für alte und behinderte Menschen eintreten soll, setzt sein Hausrecht über alles: die Teilnahme an der Mitgliederversammlung sowie eine Beratung wird nur für Mitglieder angeboten, welche die 2 G Regel nachweisen. Der Rest der alten Menschen fällt trotz Beitragszahlung durch das Raster.
Bei mir ist das Gefühl entstanden, in einem dritten Weltkrieg zu leben. Und jeden Tag frage ich mich, ob wir Deutschen aus unserer Geschichte nichts gelernt haben. Das damalige Unrecht begann nicht mit Auschwitz, sondern mit der Spaltung der Gesellschaft und mit mangelnder Toleranz anderen gegenüber. Warum wird diese Gefahr nicht von allen erkannt?
Ich würde mir sehr wünschen, dass es uns allen gelänge, uns nicht spalten zu lassen, sondern stattdessen mehr Toleranz aufbringen für Menschen, die eine andere Auffassung der Dinge haben. Das wir uns alle darauf besinnen würden, die Verantwortung für ein gesundes Immunsystem nicht an den Staat oder die Pharmaindustrie abzugeben, sondern in unserer Eigenverantwortung auch selbst etwas dazu zu tun.
Diese Zeit hat alle Menschen verändert, und jeder muss für sich seinen Weg suchen, die Maßnahmen, die sich bereits seit über 1,5 Jahren hinziehen, zu verarbeiten. Das habe ich auch getan und mir einen Herzenswunsch erfüllt. Nämlich den Menschen eine Stimme zu geben, die unter den Maßnahmen gelitten haben und immer noch leiden, ohne an Corona erkrankt zu sein.
Seit gestern liegt mein Buch auf dem Tisch. Es ist in jeder Buchhandlung zu bestellen ohne Portokosten, ebenso ohne Versandkosten über https://www.bod.de/buchshop/ oder über http://shop.autorenwelt.de oder bei Amazon. Die ISBN-Nummer ist: 9783755700074

Da bald Weihnachten ist, eignet es sich auch ausgezeichnet als Geschenk. Und keine Angst vor Coronadiskussionen, die findet man darin nicht. Man muss nur nach der Bestellung ein wenig warten, bis es auf dem Tisch liegt.
Ich wünsche uns allen, dass diese unheilvolle Zeit bald zu Ende ist und wir wieder zuversichtlicher und hoffnungsvoller in die Zukunft schauen können. Dass wir wieder ohne Vorurteile in einen Diskurs eintreten können, und dass jeder seine Meinung kundtun kann, ohne von anderen in eine Ecke gestellt zu werden, in die er nicht gehört.